Alle Ausreden vergeblich: Autobahn-Vignetten und Streckenmaut vorab kaufen
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Quelle: ADAC SE
Alle Jahre wieder ist es das gleiche Spiel. Touristen, gerne auch aus Deutschland, fahren nach oder durch Österreich auf österreichischen Autobahnen, haben keine Vignette gekauft und zack, schnappt die Falle zu. Dabei ist mancher wirklich ohne Absicht dort gelandet, die Beschilderungen in unserem Nachbarland sind oftmals – freundlich formuliert – sehr unübersichtlich. Das kann dann sehr teuer werden. Der gute Tipp. Vignette kaufen, auch wenn man glaubt, ohne auszukommen.
Quelle: ADAC Medien und Reise GmbH.
Was das Thema Ausreden angeht, sind Mautsünder extrem erfinderisch. Die Mautaufsicht stellt gerade bei der Klebevignette immer wieder fest, dass Fahrzeuglenker sehr kreativ sein können, wenn es um die Begründung geht, warum sie keine gültige Vignette auf der Windschutzscheibe angebracht haben. Eine Fülle an Ausreden wird dabei ins Spiel gebracht. Selbst besonders „kreative“ Versionen wie „Die Kinder haben die Vignette in das Stickeralbum geklebt“ oder „Der Hund hat die Vignette erwischt und zerbissen“ zwingen den Behörden kaum mehr ein Lächeln ab. Ebenso unwirksam: „Die Vignette ist, als Geschenk auf eine Weinflasche geklebt, am Armaturenbrett sichtbar angebracht.“
© ADAC SE (KI-generiert)
Und auch Ausreden wie:
• „Ich habe nicht gewusst, wo man sich eine Vignette kaufen kann.“
• „Das Navi hat mich auf die Autobahn gelotst.“
• „Ich bin hier noch nicht in Österreich!“
• „Es hat mir niemand gesagt, dass ich die Vignette aufkleben muss.“
• oder „Ich habe nichts von der Vignettenpflicht in Österreich gewusst.“
führen nicht zum Ziel.
Quelle: ADAC SE
Aber: Es hilft nichts, die Ordnungshüter schlagen unerbittlich zu, speziell in Österreich. Ostern steht vor der Tür, da treibt es viele Deutsche in den sonnigen Süden. Doch egal, ob man Österreich nur passiert, oder dort urlauben will, an einer Autobahnvignette ist kaum ein Vorbeikommen. Der Rat zum Kauf einer Vignette ist der beste, den man Urlaubern geben kann. Denn gerade die Österreicher sind extrem kreativ, wenn es darum geht, Touristen – natürlich ohne jede Absicht – auf Autobahnen zu lotsen. Und wenn dann die Kelle kommt, ist es zu spät, die so genannte Ersatzmaut ist happig, für Autos sind 120 Euro fällig. Dagegen sind die 12,40 Euro für eine Zehn-Tage-Vignette geradezu preiswert. Da die 1-Tages-Vignette schon 9,30 € kostet und man doch eher ein paar Tage in Österreich sein könnte, ist die Zehn-Tage-Vignette am sinnvollsten. Sie ist wie diverse Streckenmaut-Tickets im ADAC Mautportal erhältlich.
Quelle: ASFINAG
Natürlich sind die zehn Tage eine merkantile Entscheidung der Österreicher, viele Touristen bleiben 14 Tage in Österreich oder Italien, da muss man nochmal nachlösen. Dabei ist die Frage zu klären, ist man 14 Tage in Österreich, dann könnte man über zwei Zehn-Tage-Vignetten für insgesamt 24,80 Euro nachdenken. Wer 14 Tage in Italien verbringen will und sicher ist, nur jeweils einen Tag österreichische Autobahnen zu nutzen, der kommt mit zwei Eintagesvignetten für insgesamt 18,60 Euro über die Runden. Aber egal, was man tut. Es ist immer billiger, als die Ersatzmaut zu zahlen.
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